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Das freut uns – aber wir müssen Sie leider weiterverweisen. Die Vergabe der Schrebergärten läuft nicht über die einzelnen Kleingartenanlagen, sondern über die Bezirksverbände.

Für uns ist der Bezirksverband der Gartenfreunde Berlin-Treptow e.V. zuständig

Maßnahmen gegen die Asiatische Tigermücke

Aus der Infoveranstaltung aus dem Frühjahr 2022 hier ein paar Stichworte:
Das Vorkommen der Asiatischen Tigermücke in unseren Gärten ist kein „Spaß“. Die Übertragung von Krankheitserregern ist im Moment noch wenig wahrscheinlich, dennoch zu beachten.

Viel wichtiger: Die Mücken sind sehr aggressiv und stechen zu jeder Tageszeit.

Beeindruckend war das Negativbeispiel aus einer Kolonie bei Fürth, wo die Tigermücke den Aufenthalt im Garten den Pächtern sehr verleidet und die ersten (jetzt auch uns) empfohlenen Maßnahmen zur schnellen Bekämpfung nicht befolgt wurden.

Dies hat zu einer massenhaften Ausbreitung geführt, sodass mittlerweile für die Kolonie in Fürth über mehrere Jahre Kosten von 200.000 Euro anfallen, um die „Plage“ professionell zu bekämpfen.

Zusätzliche Information aus der Veranstaltung:

  • Die Mücken können sich nicht in Pools entwickeln, die gut gechlort sind.
  • Sobald aber die Pools abgedeckt werden und auf den Abdeckfolien Regenwasser fällt, ist dies wieder eine Ei-Ablage-Möglichkeit und damit Verbreitungsmöglichkeit.
  • Regentonnen sollten ausgewaschen werden – wie Empfehlung – und dann abgedichtet werden. Eine weitere Möglichkeit: ein paar Tropfen Spüli in die Regentonnen zerstört die Wasserspannung und die Larven können ihren Atemrüssel nicht an der Wasseroberfläche halten – sie sinken ab und sterben.
  • Fischbesatz in Teichen vernichtet die Brut, ist aber nicht empfohlen, da die Fische auch Amphibienbrut (Frösche) vernichtet. Mückenlarven stehen auch bei den Fröschen auf dem Speisezettel.  Kleinstwasserflächen, die weder für Fische noch für Frösche Lebensraum bieten, sollten trockengelegt/zugeschüttet werden.

Youtube-Film zu den Tigermücken

Film rechts zeigt, wie die Mücke gefangen und beim „Mückenatlas“ bestimmt werden kann. Dr. Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum war auch bei unserer Info-Veranstaltung zugegen und bestimmt die eingesendeten Mücken. Sie ruft dazu auf, dies auch bei uns zu tun! Darstellung wie im Film: Am besten mit einer alten Filmdose fangen und einfrieren, dann abschicken an:
https://mueckenatlas.com/

Dort findet ihr alles weitere.

Einsendeformular hier.

Der Vorstand bittet alle Pächter eindringlich, die vorgeschlagenen Maßnahmen durchzuführen

Auch im Sommer 2024 wurden in unserer Kleingartenanlage Exemplare der Asiatischen Tigermücken gesichtet.
Die Asiatische Tigermücke wird zunehmend aus Südeuropa per Kraftfahrzeugfernverkehr nach Deutschland eingeschleppt. Die Tigermücke ist Überträgerin verschiedener Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya-, Zika- oder West-Nil-Viren. Diese Krankheiten sind bei uns bislang zwar noch nicht weit verbreitet, jedoch werden die Erreger immer wieder von Reiserückkehrern und Zugvögeln nach Deutschland eingeschleppt. Die dauerhafte Ansiedlung der Asiatischen Tigermücke in Berlin muss daher unbedingt verhindert werden.

Das ist zu tun:

Zentral für die Bekämpfung der Stechmücken ist die Eliminierung von Brutgewässern. Es sollte überall und immer wieder aufs Neue geprüft werden, ob offene Gefäße in denen sich Wasser ansammeln kann im Garten notwendig sind. Die Tigermücke überwintert als Ei am Rand von Brutgefäßen und wartet dort auf einen steigenden Wasserpegel und passende Entwicklungstemperaturen. Gefäße, die unbedingt weiter genutzt werden sollen, müssen daher vor Beginn der Stechmückensaison (am besten noch im März) gründlich mit Bürste und Schwamm von innen gereinigt werden, um evtl. anhaftende Eier zu entfernen. Sichtbar sind die Eier aufgrund ihrer winzigen Größe nicht.

  • Stehende Wasseransammlungen vermeiden!
  • Nicht benutzte Behälter, in denen sich Regenwasser sammeln kann (Eimer, Gießkannen) entfernen oder umgedreht lagern
  • Regentonnen mückendicht abdecken und Regenrinnen mehrmals pro Jahr von Laub befreien
  • Wasser in Planschbecken, Vogeltränken etc. mindestens einmal pro Woche komplett erneuern
  • Natürliche Gegenspieler fördern:
    – Die in naturbelassenen Gartenteichen lebenden Insekten, wie Libellen, Wasserkäfer und Wasserwanzen, reduzieren Stechmückenlarven effektiv.
    – Teiche mit Fischen besetzen, sie fressen die Larven
  • Vor einem Umzug Blumentopfuntersetzer, Gießkannen, Regentonnen und Vogeltränken gründlich reinigen. So wird eine Verschleppung der Mücken vermieden

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Rattenbefall - das Gesundheitsamt informiert

Überall, wo der Mensch ihnen Nahrung und Nistmöglichkeiten bietet, siedeln seit alters her auch diese vermehrungsfreudigen Nagetiere. Die Vielzahl von Unterschlupfmöglichkeiten und ein großes Angebot an Nahrungsmittelresten und Vorräten, wie sie für Großstädte charakteristisch sind, lassen Rat-tenpopulationen hier beste Lebensbedingungen finden.
 
In Mitteleuropa werden zwei Arten von Ratten angetroffen. In Berlin kommt hauptsächlich die Wanderratte vor. Die Hausratte trifft man in Städten selten an. Diese ist etwas kleiner als die Wanderratte, hat aber verhältnismäßig größere Ohren und einen längeren Schwanz.
 
Die Wanderratte – Ein Nager mit großer Nachkommenschaft
 
Wanderratten werden nach zwei bis drei Monaten geschlechtsreif. Nach einer Tragzeit von durch-schnittlich 23 Tagen werden zwischen acht und 12 Junge – noch unbehaart und ziemlich hilflos – geboren. Für einige Wochen bleiben die Jungen in dem Nest, das das Weibchen an einem sicheren, verborgenen und trockenen Ort eingerichtet hat. In einem Jahr kann ein Weibchen vier bis sieben Würfe haben. Populationsdichte und Umgebungstemperatur beeinflussen die Zahl der Nachkommen. Entscheidend für die Entwicklung einer Rattenpopulation sind das vorhandene Nahrungsangebot und geeignete Nistmöglichkeiten.
 
Sind Ratten Gesundheitsschädlinge?
 
Die Wanderratte hat einen großen Aktionsradius bei ihren Wanderungen zur Nahrungssuche und zur Erschließung neuer Nistmöglichkeiten. Auf dem Weg durch die Kanalisationen, über Müllhalden, die Müllbehälter in den Wohngebieten, aber auch durch Stallungen, Kompostanlagen und andere Orte mit organischem verrottenden Material, ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, vorhandene Krankheitserreger im Fell mitzuschleppen.
 
Aus dem Mittelalter sind uns verheerende Pestepidemien überliefert, deren Ursache vor allem die Überträgerkette Ratte – Rattenfloh – Mensch war. Die Pest ist aus Europa verschwunden.
 
Dennoch können von der Ratte auf Grund ihrer Lebensweise auch heute noch verschiedene Krankheitserreger vor allem auf die Lebensmittel des Menschen übertragen werden. Beispiele hierfür sind Salmonellen (Durchfallerkrankungen), Leptospiren (Weilsche Krankheit) und Toxoplasmen (Toxoplasmose).
 
Auch an der Ausbreitung von Tierseuchen (Schweinepest, Maul- und Klauenseuche) sind Ratten häufig als Überträger der Krankheitserreger beteiligt.
 
Die seit längerem beliebte Haltung von Zuchtratten stellt hingegen keine solche Gefahr für die Gesundheit dar.
 
Wehrlos gegen die Ausbreitung der Ratten?
 
Ratten müssen und sollen sich nicht ungehindert in unserer Stadt ausbreiten. Schon durch sehr einfache Maßnahmen lassen sich wirkungsvolle Effekte erzielen.
 
Um ein Eindringen von Ratten in die Wohnumgebung oder andere Lebensbereiche des Menschen zu verhindern, müssen Sicherungsmängel beseitigt werden. Offene oder defekte Fenster in Kellerräumen und Lagern, Löcher in Wänden, Hallendächern oder auch Fußböden, nicht dicht geschlossene Ein-trittsbereiche von Leitungen in Hauswänden, defekte Abwasserrohre sind solche Mängel, welche den Ratten das Einschlüpfen erleichtern. Da Wanderratten auch gut klettern, schwimmen und tauchen, können sie aber auch in unbeschädigten Abwasserrohren bis in die Wohnungen gelangen.
 
Die Reduzierung des Nahrungsangebotes würde ebenfalls dazu beitragen, die Entwicklung größerer Rattenpopulationen zu verhindern. Die nachfolgende Aufzählung zeigt, wie reichhaltig der Tisch für diese Allesfresser in Berlin gedeckt wird:
 
Abfälle, die beim übertriebenen Füttern von Tauben und Sing- und Wasservögeln oftmals liegenbleiben, achtlos fortgeworfene Lebensmittelreste, offene Müll- und Biotonnen, Komposthaufen und unverschlossene Komposter auf Hinterhöfen und in Gärten, Lebensmittelreste in der Kanalisation locken an vielen Stellen in der Stadt Ratten an.
 
Jeder Einzelne kann dazu beitragen, den Ratten Entwicklungsmöglichkeiten zu entziehen, indem er keine Speisereste in den Ausguss von Toiletten oder Waschbecken gibt und Speiseabfälle nur in verschlossenen Behältnissen lagert. Keinesfalls dürfen Essenreste einfach achtlos fortgeworfen werden.
 
Alle Müllbehältnisse sollten stets geschlossen gehalten werden. Müllbeutel gehören nicht neben, son-dern in die Mülltonnen, deren regelmäßige Leerung ebenfalls zur Minderung der Nahrungsangebote beiträgt.
 
Eine weitere wirksame Maßnahme gegen die Rattenausbreitung ist die Einschränkung von Nistmöglichkeiten. Insbesondere sollten Höfe, Keller und Lagerräume übersichtlich gestaltet sein und gegebenenfalls einer Entrümpelung unterzogen werden.
 
Vorbeugungsmaßnahmen
 
Insbesondere sind:
 
1.     Abfälle unverzüglich und regelmäßig in der Art zu beseitigen, dass sie für tierische Schädlinge unzugänglich sind, in der Regel
 
a)    für Hausabfälle durch Verwendung von geeigneten Behältnissen
 
b)    bei Tierhaltung durch ausreichend häufige Reinigung von Stallungen und durch Abdecken von Tierabfällen, bei Lagerung im Freien mit Planen, Folien und dergleichen,
 
2.    Lebens- und Futtermittel so zu lagern, das tierische Schädlinge keinen Zugang haben. Beim Verzehr oder Verfüttern sind durch zeitliche Begrenzung, schnelle Beseitigung von Speise-und Futterresten die Möglichkeiten der Anlockung und der Zugänglichkeit von tierischen Schädlingen einzuschränken,
 
3.    schadhafte Ver- und Entsorgungsleitungen unverzüglich instand zu setzen,
 
4.    die Einschlupfmöglichkeiten zur Verhinderung des Befalls mit Ratten abzusichern.
 
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an das:
 
Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin
 
Gesundheitsamt – Fachbereich 2
 
Tel.-Nr.: 90 297 4773
 
Fax-Nr.: 90 297 4774
 
E-Mail: geshum@ba-tk.berlin.de